Feuerwehrgebäude und ihre Geschichte

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Das alte Feuerwehrhaus an der Dorfstraße wurde 1979 abgebrochen. Erbaut wurde es um die Jahrhundertwende. Es ähnelte mehr einer kleinen Garage mit Dach als einem Feuerwehrgebäude.

Im Jahre 1942/43 wurde mit dem Bau eines Gerätehauses beim ehemaligen Weiher begonnen und nie vollendet. Die Grundmauer war sichtbar und die Steine standen für den Weiterbau bereit. Der fortschreitende II. Weltkrieg war Schuld an der Einstellung des Baues und die Ziegel wurden zum Wiederaufbau von zerstörten Häusern gebraucht.

1953 wurde ein neues Gerätehaus (siehe Bild links) gebaut und in Betrieb genommen. Es besteht aus einem großen Raum. Dort hing die Arbeitskleidung an den Wänden, das Fahrzeug wurde erst nach dem Umziehen der Mannschaft (nach Einsatz oder Übung) wieder hineingefahren, da sonst kein Platz war.

Weiterhin waren in einer kleinen Nebenkammer die Ausrüstungsgegenstände (Schläuche usw.) untergebracht. Vom Hauptraum ging es über eine Wandleiter in den Dachboden hinauf. Hier waren weitere Ausrüstungsgegenstände (die weniger gebraucht wurden) untergebracht. Vor dort ging es dann auch in den Schlauchturm zum Trocknen der Schläuche.

Im Jahre 1963 befassten sich die Wehrmänner um Kommandant Josef Haubner mit einer Erweiterung des bestehenden Gerätehauses. Die Gründe hierfür waren, daß das Einsatzfahrzeug - der Unimog mit 800 Liter Wasser - gerade noch knapp in das Gerätehaus paßte, und im Winter das Löschwasser abgelassen werden mußte, da im Gerätehaus eine Heizung fehlte.

Doch fast 50 Jahre hielt es dann doch den Anforderungen mehr oder weniger stand. 1976 wurden Putz, Dachstuhl und Innenausstattung von den Vereinsmitgliedern überholt. 1992 bekam es ein neues Tor.

Aber bereits 1979 begann man mit den ersten Planungen für einen Neubau. Steigende Mitgliederzahl, veraltete Technik und zu enger Raum verlangten nach etwas Neuen.

1980 stellte der damalige 1. Kommandant Karl Rieger einen Antrag auf einen Neubau. Kommandant Franz Engelmann beschaffte während seiner Amtszeit (1984 - 1990) einen Bauplatz am Scheidweg.

Dieser wurde jedoch aufgrund seiner "ungünstigen" Lage von den Wehrmännern abgelehnt. Josef Eder (1984 bis 1990 Zweiter und seit 1990 Erster Kommandant) konnte 1997 von Annamaria Haubner (Fahnenbraut 1981) einen Platz am Ende des Weiherweg für die Gemeinde Pentling erwerben.

Seitdem ließ er nicht mehr locker und so wurde 1998 mit der Planung begonnen. Baubeginn war im Oktober 2001 und am 25. November 2002 bezog die Feuerwehr das Haus. Die Weihe fand am 31. Mai 2003 statt.

Es war ein langer Weg zum neuen Haus für die Feuerwehr. Pläne wurden immer wieder umgeworfen, aber im Oktober 2001 begann endlich der Neubau. Das Erdgeschoß wurde betoniert, die Zwischendecke ist eine Spezialfertigung und trägt sogar ohne Statikprobleme ein LF 16. Das Oberschoß wurde in Ziegelbauweise gefertigt.

 

Von den Ämtern vorgegeben, wurde die Halle in das OG verlegt. Die Fläche zwischen Haus und dem Weiherweg wurde aufgefüllt und somit ist beim Einsatz das Fahrzeug sofort auf der angrenzenden B 16.

Zahlreiche Lehrgänge (Truppmannlehrgänge, 1-Hilfe-Kurse usw.) und Veranstaltungen (Bürgerversammlungen) belegen die Notwendigkeit für ein neues Feuerwehrheim in Graßlfing. Durch das Anlegen eines geschotterten Platzes wurde den Bürgern auch die Möglichkeit gegeben dies als Dorfplatz für Weihnachtsmärkte, Johannisfeiern und sonstige Feste zu nutzen.

Fotos: Josef Eder / Rainer Kühne