Ferdinand Hendlmeier
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Nicht nur auf Vierrädern, sondern auch auf Zweirädern war ein weiterer Graßlfinger - Ferdinand Hendlmeier - erfolgreich. Begonnen hat er 1955 mit einer Steyr Puch 50 ccm. Mit Freizeitkleidung und Hut fuhr er bis 1961 die ersten Erfolge ein. Bei Trials, Bildersuchfahrten, Geschicklichkeits- und Geländeprüfungen holte er fünfzig erste sowie 23 zweite und 18 dritte Plätze.

Ab 1962 startete er als Geländeausweisfahrer auf Puch 50 GS. Bei seiner ersten ADAC 3-Tagesfahrt über 500 km schaffte er nicht nur den Klassensieg sondern schaffte zweimal Bestzeit in der Bergprüfung vor den favorisierten Werk-Lizenzfahrern.

 Ferdinand Hendlmeier 1961,
1. Platz in Pfatter (Bild Mitte mit Hut)
 Ferdinand Hendlmeier und Ludwig Liedl
vor dem Gewinn der 6-Tage-Fahrt in der USA

In seiner gesamten Karriere stellte Ferdinand Hendlmeier eine beachtliche Bilanz im Geländesport (Motorrad) auf, er holte in 20 Jahren 174 x Gold, 16 x Silber und 12 x Bronze. Außerdem fuhr er 53 Klassensiege heraus.

Hier nur einige Daten aus seiner großartigen Karriere:

1963 und 1964 wechselte er auch auf vier Räder, mit seinem Steyr Puch 500 meldete er bei Rallys, Zuverlässigkeitsfahrten und Bergrennen. Der junge "alte Fuchs" siegte fünfmal, und plazierte sich je viermal auf den beiden anderen Stockerlplätzen. Nebenbei stellte er zwei Streckenrekorde beim internationalen Kelheimer Bergrennen auf.
1967 wieder auf zwei Rädern (Puch) wurde er bester Nachwuchsfahrer.
1968 kam der Durchbruch. Er wurde internationaler Lizenzfahrer im Geländesport. Er holte die Silbermedaille bei der Internationalen 6-Tagefahrt in San Pellogrino (Italien) und einen 4.Platz mit der Clubmannschaft Südbayern. Im gleichen Jahr bekam er vom ADAC das Sportabzeichens in Gold.
1971 wurde er Deutscher Vizemeister bei der deutschen Geländemeisterschaft und er erhielt das "Goldenen Sportabzeichen mit Schild".
1973 holte er bei der Internationalen 6-Tagefahrt in den USA Gewinner der Goldmedaille. Dritter Platz in der Deutschen Geländemeisterschaft (bester Privatfahrer) und Gewinner des Goldenen Sportabzeichens mit Brillanten.
1974 wurde er Deutscher-Gelände-Vizemeister mit der Clubmannschaft Südbayern. Dritter Platz in der Deutschen Geländemeisterschaft (bester Privatfahrer) und Südbayerischer ADAC Geländemeister aller Klassen.
1975 schaffte er bei der Internationalen 6-Tagefahrt in England (Isle of Man) den 3. Platz (Bronzemedaille).
1976 kam er auf den vierten Platz in der Deutschen Geländemeisterschaft. Bei der Internationalen 6-Tagefahrt in österreich holte er die Silbermedaille.
1977 machte er den fünften Platz in der Deutschen Geländemeisterschaft (bester Privatfahrer) und Südbayerischer ADAC Geländemeister aller Klassen.
1978 belegte er den siebten Platz in der Deutschen Geländemeisterschaft (bester Privatfahrer) und wurde Südbayerischer ADAC Geländemeister aller Klassen.
1979, bei der Europa-Geländemeisterschaftslauf in Eschwege, fuhr er bei den Beschleunigungsprüfung Bestzeit und holte die Silbermedaille.

Ferdinand Hendlmeier verstarb im Juni 2012 im Alter von 72 Jahren.